EMDR

1. März 2025 | 0 Kommentare

EMDR ist mein favorisiertes Instrument für deinen Erfolg in unserer Zusammenarbeit. Vielleicht hast du schon mal von diesen vier Buchstaben gehört, die mittlerweile das Leben von Millionen Menschen zum positiven verändern konnten? Die wenigsten Menschen wissen, wofür diese Abkürzung steht und noch weniger Menschen – zum Beispiel ich – können diese auch noch korrekt aussprechen :-). 

Fangen wir mit dem Namen an: EMDR steht für Eye Movement Desensitization andReprocessing. Auf Deutsch bedeutet es übersetzt „Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen“. Klingt kompliziert, ist aber super einfach: EMDR wurde von Dr. Franice Shapiro „erfunden“, während sie bei einem Spaziergang abwechselnd die Bäume linke rechts mit den Augen fokussierte hatte, während sie an ein belastendes Thema dachte. Sie bemerkte, dass dieses gezielte von links nach rechts und rechts nach links schauen ihr eine deutliche Erleichterung brachte. 

Falls du Kinder schon mal beim Schlafen beobachtet hast, konntest du diese Augenbewegungen vielleicht auch schon sehen. Wir durchlaufen nachts ja verschiedene Phase wie z.B. die Tiefschlafphase oder auch die Traumphase. In der Traumphase bewegen sich die Augäpfel hinter den geschlossenen Augen auch von links nach rechts hin und her und verarbeiten die Eindrücke des Tages. Frau Shapiro war die Erste, die auf die Idee kam, diesen Verarbeitungsmechanismus auch im Wachzustand auszulösen! Sie hatte die Idee, dass ihre Patient*innen an etwas belastendes dachten und zur gleichen Zeit mit ihren offenen Augen den von links nach rechts bewegenden Finger ihrer Hand folgten. 

Ihre Ergebnisse waren spektakulär: innerhalb von nur wenigen Therapiestunden mit EMDR konnten traumatisierte Menschen wieder ein normales Leben führen. Anders gesagt EMDR  führt nachweislich zu einer Heilung von bis zu 80% bei einfacher Posttraumatischer Belastungsstörung, einem „einfachen“ Trauma“ und auch bei komplexem Trauma ist EMDR extrem nützlich. Viele meiner Kund*innen beschreiben EMDR – oft nach langen Jahren Vorerfahrung mit anderen Therapien – als die Überholspur oder Autobahn für ihre Veränderung. Das geniale an dieser Therapieform ist, dass sie deine eigenen Ressourcen nutzt, dein schon vorhandenes Wissen und dieses mit deinen ungelösten Herausforderungen zu einem neuen Lösungsbild verwebt. Du findest EMDR spannend, traust es dir über die Augen nicht zu oder hast Augenprobleme? Dann habe ich eine tolle Überraschung für dich: es geht auch anders und genau passend zu deinen Bedürfnissen – und wie du oben schon gelesen hast mit der Nutzung hilfreicher Hormone. Denn es gibt über 50 Möglichkeiten EMDR zu praktizieren – und wir finden gemeinsam, die Variante, die sich für dich und dein Thema am besten anfühlt. Hier ein paar Beispiele, wie du mit EMDR arbeiten kannst:

Das Glücksboard ist ein EMDR-Tool, welches auch in einer Studie der Universität Bonn genutzt wurde. Es erlaubt dir EMDR gleich über drei Sinneskanäle zu praktizieren: die Augen, die Ohren und die Berührung. Hier kannst du sogar deine Belastung aktiv in Form der Kugel in Bewegung setzen. Oder du tauchst in positive Erinnerungen ein und erlaubst dir einmal dich beim Kugeln richtig toll und gut zu fühlen?

Einige meiner Klient*innen lieben es auch, Themen durch meinen schönen Gong raus zu trommeln, musikalisch loszulassen oder etwas sportlicher über mein Balanceboard.

Diese EMDR Variante hast du vielleicht schon einmal bei youtube gesehen – der Butterfly Hug. Ein super Tool gegen Panikattacken!

Meine persönliche EMDR-Lieblingsvariante, wenn ich mal ganz schnell mich gut fühlen möchte ist der „Drummer“: eine gute Laune Musik anmachen, an etwas denken, was mich in letzter Zeit glücklich gemacht hat oder worauf ich mich freue und dann „trommele dich glücklich“. Vielleicht hast du ja Lust diese Variante direkt einmal auszuprobieren? 

Du willst mehr über Trauma wissen und wie du trotz Trauma gut leben kannst?

Erste Informationen und Selbsthilfetools findest du in meinen monatlichen Blogbeiträgen.

Hier erfährst du mehr darüber, was Trauma ist, was dir im Umgang mit Trauma helfen kann und wie viel Schönes trotzdem möglich ist.

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